Eine Ausstellung über Migration und Vielfalt in der Mittelweser-Region.
Eine neue Heimat finden, ankommen, Spuren hinterlassen… Menschen kamen und kommen aus den unterschiedlichsten Gründen in den Landkreis Nienburg. Ihre Biografien zeugen von Flucht, Vertreibung, Angst – aber auch von dem Wunsch nach persönlichen Veränderungen und der Hoffnung auf ein besseres Leben, auf Arbeit und dem Ziel zu bleiben.
Im Museum Nienburg gibt es noch bis zum 16. November eine Sonderausstellung, in der verschiedene Biografien und die Geschichten der Ankommenden Sichtbarkeit gegeben wird. Das Ziel ist es, die Geschichte der Ankommenden in die Geschichte der Mittelweser-Region zu integrieren und von unserer kulturellen Vielfalt zu erzählen.
Denn der Blick in die Geschichte zeigt, dass sich die Bevölkerung durch Zuwanderung schon früh verändert hat und dieser Prozess ein immerwährender ist. Die Ausstellung im Museum Nienburg beginnt im Neolithikum und erzählt die Geschichte an großen Migrationsereignissen bis in die Gegenwart weiter. Insbesondere den angekommenen Menschen der letzten Jahre wird eine öffentliche Stimme gegeben. Durch die Begegnung mit der konkreten Person und ihrem Schicksal in Film- und Tonaufnahmen wird ein besonders prägender Eindruck bei den Besuchenden hinterlassen.
In der Ausstellung wird außerdem thematisiert werden, wie Integration in der Vergangenheit gelungen ist und Zukunft gelingen kann – denn Deutschland bleibt ein Einwanderungsland. Eingebettet in die aktuellen Diskussionen um Migration und Zuwanderung erreicht das Museum Nienburg in seinen Ausstellungen einen konkreten Gegenwartsbezug und blickt in die Zukunft.